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Glossar

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Asthma

Definition:

Asthma ist eine chronische Erkrankung, bei der die Atemwege (Bronchien) entzündet und verengt sind, was die Atmung erschwert. Die Atemwege reagieren auf verschiedene Reize übermäßig stark, was zu den typischen Asthma-Symptomen führt.

Ursachen und Auslöser:

Die genauen Ursachen von Asthma sind nicht vollständig geklärt, aber eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren spielt eine Rolle:

  1. Genetische Veranlagung:
    • Asthma tritt häufig familiär gehäuft auf, was auf eine genetische Prädisposition hinweist.
  2. Umweltfaktoren:
    • Allergene: Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, Schimmelpilze.
    • Reizstoffe: Tabakrauch, Luftverschmutzung, chemische Dämpfe.
    • Infektionen: Virusinfektionen der Atemwege, insbesondere bei Kindern, können Asthma auslösen oder verschlimmern.
    • Klima: Kalte Luft, hohe Luftfeuchtigkeit oder plötzliche Wetteränderungen können Asthmaanfälle provozieren.
  3. Lebensstil:
    • Übergewicht: Übergewichtige Menschen haben ein erhöhtes Risiko, an Asthma zu erkranken.
    • Bewegungsmangel: Mangelnde körperliche Aktivität kann die Atemwegsfunktion beeinträchtigen.
  4. Stress:
    • Emotionaler Stress und psychische Belastungen können Asthmasymptome verschlimmern.

Symptome:

Die Symptome von Asthma können variieren und treten häufig in Episoden auf. Zu den typischen Symptomen gehören:

  • Atemnot: Gefühl der Kurzatmigkeit, das oft plötzlich auftritt.
  • Husten: Besonders nachts oder frühmorgens, oft trocken.
  • Keuchen: Ein pfeifendes Geräusch beim Atmen, besonders beim Ausatmen.
  • Engegefühl in der Brust: Gefühl von Druck oder Spannung im Brustbereich.
  • Verschlimmerung durch körperliche Anstrengung: Symptome können bei körperlicher Aktivität zunehmen (Belastungsasthma).

Diagnose:

Die Diagnose von Asthma basiert auf der Erhebung der Krankengeschichte, körperlichen Untersuchungen und spezifischen Tests:

  • Lungenfunktionstest (Spirometrie): Misst das Atemvolumen und die Atemflussgeschwindigkeit.
  • Peak-Flow-Messung: Überwachung der maximalen Atemstromstärke.
  • Provokationstest: Zur Überprüfung der Empfindlichkeit der Atemwege.
  • Allergietests: Zur Identifizierung spezifischer Allergene, die Asthma auslösen können.

Behandlung:

Asthma kann nicht geheilt, aber effektiv kontrolliert werden. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Asthmaanfälle zu verhindern:

  1. Medikamentöse Therapie:
    • Langzeitkontrollmedikamente: Inhalative Kortikosteroide, langwirksame Beta-2-Agonisten, Leukotrienrezeptor-Antagonisten zur Vorbeugung von Anfällen.
    • Bedarfsmedikamente: Kurzwirksame Beta-2-Agonisten (z. B. Salbutamol) zur schnellen Linderung von akuten Symptomen.
    • Biologika: Bei schwerem Asthma können spezielle Antikörpertherapien eingesetzt werden.
  2. Asthmakontrollplan:
    • Erstellung eines individuellen Plans, der die tägliche Medikamenteneinnahme, die Vermeidung von Auslösern und das Management von Anfällen umfasst.
  3. Vermeidung von Auslösern:
    • Identifikation und Minimierung der Exposition gegenüber bekannten Auslösern (z. B. Allergene, Rauch, Luftverschmutzung).
  4. Patientenschulung:
    • Aufklärung über die Krankheit, den richtigen Gebrauch von Inhalationsgeräten und die Notwendigkeit regelmäßiger Kontrolluntersuchungen.
Typ des Begriffes: definition
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