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Außerklinische Intensivpflege: Stationäre und ambulante Leistungen

Unsere Leistungen der außerklinischen Pflege bieten wir am Standort Berlin vollstationär und ambulant an. In Hamburg bieten wir unseren Klienten und Klientinnen ambulante Intensivpflege in betreuten Wohnformen. Bei beiden Versorgungsformen ist eine Rund-um-Betreuung für uns selbstverständlich. 

Fachpflegerische Leistungen im Überblick

In unserem Bereich NeuroCare betreuen wir Menschen mit Schädigungen des zentralen Nervensystems  im Rahmen der außerklinischen Intensivpflege. Dazu zählen sowohl Menschen im sogenannten Wachkoma (UWS: Unresponsive Wakefulness Syndrome), als auch im minimalen Bewusstseinszustand (MCS: Minimally Conscious State) sowie Menschen mit anderweitigen erworbenen Hirnschädigungen (z.B. einem schweren Schädel-Hirn-Trauma).

Das Leistungsangebot der Fachpflege von Menschen im Wachkoma (Phase F) bezieht sich auf die Versorgung in der außerklinischen Langzeitrehabilitation, gemäß des Rehabilitationsphasenmodells A–F, von Menschen mit schweren und schwersten erworbenen Schädigungen des zentralen Nervensystems.

Um unseren Klient*innen des Fachbereichs NeuroCare mit ihren individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, arbeiten wir nach einem bedürfnisorientierten Entwicklungsmodell. Durch ständige fachspezifische Fort- und Weiterbildung unserer Kolleg*innen sowie der ständigen Betreuung des Fachbereiches durch unsere Fachkoordination NeuroCare wird die Umsetzung sichergestellt.

Wir legen außerdem großen Wert auf die Integration von Angehörigen, Freunden und Bekannten in den Pflegeprozess unserer Klient*innen in der außerklinischen Intensivpflege. Wir unterstützen die teilweise Übernahme der Pflege von An- und Zugehörigen durch fachliche Beratung. Neben Workshops und Informationsveranstaltungen bieten wir auch gemeinsame Ausflüge an.

Ein weiterer Versorgungsschwerpunkt in der ZBI Gruppe ist die Fachpflege von Menschen mit außerklinischer Beatmung (bei sog. respiratorischer Insuffizienz). Hierbei kommt als Behandlungsmodus u.a. die PSV-Beatmung zum Einsatz.

Neben schweren Lungenerkrankungen, wie der COPD (chronische obstruktive Lungenerkrankung) mit und ohne Lungenemphysem, gehören auch fortschreitende degenerative Erkrankungen des Muskel- und Nervensystems, wie die ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) oder Muskeldystrophien zu den häufigen Ursachen einer Heimbeatmung / außerklinischen Beatmung. Des Weiteren sehen wir immer häufiger Klient*innen, die im Zustand nach einem Schlaganfall oder bei hypoxischen Hirnschäden (Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff) eine Beatmung benötigen.

Im Fokus steht dabei für uns eine pneumologische Langzeitrehabilitation. Mit unseren Pflege- und Therapieansätzen wird die Lebensqualität unserer Klient*innen spürbar verbessert. Ziel ist die schrittweise Erhöhung der Teilhabe am Leben. Unsere „hauseigenen“ AtmungstherapeutInnen unterstützen dabei das transdisziplinäre Team mit ihrer hohen Fachkompetenz.

Um unsere Wundpatient*innen individuell und mit größter Sorgfalt behandeln zu können, haben wir einen spezialisierten Fachbereich für Wundmanagement eingerichtet. Dieser arbeitet interdisziplinär mit allen an der Wundversorgung und Wundheilung beteiligten Professionen zusammen. Dabei handelt es sich vorrangig um Pflegefachkräfte, Kliniken und Ärzte. Die Wundversorgung im ZBI erfolgt dabei nach neuesten fachlichen und wissenschaftlichen Richtlinien und Expertenstandards.

Auch die besondere Herausforderung der Behandlung von chronischen Wunden, die durch ihre Komplexität ein in höchstem Maße koordiniertes Wundmanagement erfordern, ist Teil unseres Leistungsspektrums. Dabei übernehmen wir die Versorgung und Therapie von Personen mit traumatischen und chronischen Wunden, wie zum Beispiel Verbrennungen, Ulcus cruris (Ulcus cruris venosum), postoperativen Wundheilungsstörungen, diabetischen Fußsyndrom oder Dekubitus.

Unsere Vorteile im Überblick

  • Ein eigenständiger Fachbereich „Wundmanagement“ unter qualifizierter Leitung unseres Wundmanagers Sebastian Kruschwitz
  • Jedes Team wird durch einen eigenen ausgebildeten Wundexperten (ICW) unterstützt
  • Phasen- und klientengerechte individuelle Wundbehandlung
  • Therapieabstimmung und enge Zusammenarbeit mit den behandelnden (Fach-)Ärzten
  • Eine enge Kooperation mit anderen Fachbereichen der außerklinischen Pflege und beteiligten Therapeuten (wie zum Beispiel Physiotherapie, orthopädische Schuhmacher und Orthopädietechniker)
  • Umfangreiche Schulung und Beratung von Klient*innen und Angehörigen durch unser Fachpersonal
  • Durchführung auch komplexer Therapieformen wie z. B. Negative Pressure Wound Therapy (NPWT) bzw. VAC-Therapie nach Einzelfallentscheidung mit der zuständigen Krankenkasse

"Hoffnung begleitet unser Handeln, wir haben aber auch gelernt loszulassen." Dieser Satz aus unserem Pflegeleitbild verdeutlicht den Auftrag, den wir als Einrichtung der Phase F angenommen haben und leben wollen.
Das größte Ziel des ZBI als Einrichtung für Langzeitrehabilitation und außerklinische Intensivpflege ist und bleibt die Entlassung, wenn möglich in die eigene Häuslichkeit. Leider sind die gesundheitlichen Beeinträchtigungen unserer KlientInnen in einigen Fällen irreversibel und so stark, dass in unserem Pflegeprozess nur die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität im Vordergrund stehen. Entsprechend der individuellen Bedürfnisse stehen sich deshalb im ZBI palliative und kurative Pflege nicht im Weg, sondern sind ein gleichwertiger Teil der Pflegemaßnahmen und werden individuell auf die Klient*innen abgestimmt. Dazu gehören Maßnahmen im Bereich der sogenannten AAPV (allgemeine ambulante palliative Intensivversorgung) und der SAPV (spezielle ambulante Palliativversorgung). Bei der SAPV kommt dabei ein spezialisiertes Behandlungsteam zum Einsatz, wenn die allgemeine ambulante Palliativversorgung den Ansprüchen der KlientInnen nicht mehr gerecht werden kann.

Alle unsere Klient*innen erhalten eine außergewöhnliche Pflege und Versorgung. Unsere Fachkräfte sind bestens geschult in Konzepten der Lagerung (z.B. LiN®-Lagerung), Maßnahmen zum Sekretmanagement, der Tracheostomapflege und vielen weiteren Aspekten der Behandlungspflege. Doch gemäß unserer Philosophie orientiert sich neben den medizinischen Bedürfnissen die Versorgung unserer Klient*innen vor allem auch an individuellen persönlichen Wünschen und Bedürfnissen. Der Kern all unserer Bemühungen ist und bleibt dabei immer das Wohl unserer Klient*innen. Deshalb ermöglichen wir eine Vielzahl von individuellen Therapiemöglichkeiten wie die Musiktherapie oder die Aromapflege. Neben den bekannteren Therapieformen wie der Logo-, Ergo-, und Physiotherapie bieten wir außerdem Atem- und Körpertherapie und auch alternative Therapiemethoden an.

Alle Therapieangebote in unseren Zentren für außerklinische Intensivpflege erfolgen in Zusammenarbeit in einem multiprofessionellen Team aus den Therapeuten und den Fachexperten der einzelnen Fachbereiche. So stellen wir nicht nur die individuelle Förderung sicher, sondern auch die fachliche Richtigkeit aller Anwendungen. In Rückkopplung mit unseren Pflegekräften und den Angehörigen oder Betreuern setzen wir auf einen ganzheitlichen Therapie- und Pflegeansatz.

Unsere Standorte