Videotelefonie gegen die Corona-Einschränkungen in der außerklinischen Intensivpflege
Die Corona-Pandemie hat uns alle vor große Herausforderungen gestellt, besonders im Bereich der Pflege. In der außerklinischen Intensivpflege wurden die Besuchsmöglichkeiten stark eingeschränkt, was viele Menschen von ihren Liebsten trennte. Doch im ZBI Hamburg wurde ein Weg gefunden, diese Barriere zu überwinden – durch den Einsatz von Videotelefonie.
Innovative Lösung: Videotelefonie in der Intensivpflege
Nach der Einführung der Corona-bedingten Besuchseinschränkungen standen die Pflegekräfte des ZBI Hamburg vor der Herausforderung, den Kontakt zwischen ihren Klienten und deren Angehörigen zu gewährleisten. Kurzerhand wandten sie sich über das "Nettwerk Hamburg" an die Öffentlichkeit mit der Bitte, ein Tablet für diesen Zweck zur Verfügung zu stellen. Die Resonanz war überwältigend: Bereits am nächsten Tag meldete sich eine großzügige Hamburgerin, die nicht nur das Tablet spendete, sondern auch Ostereier für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitbrachte.
Positive Reaktionen auf moderne Kommunikationstechnologie
Nachdem die Angehörigen über die neue Möglichkeit der Videotelefonie informiert wurden, war das Feedback durchweg positiv. Die Freude und Dankbarkeit waren groß, da diese moderne Technologie es den Klienten ermöglicht, trotz der Einschränkungen in Kontakt mit ihren Liebsten zu bleiben.
Effiziente Organisation der Videoanrufe
Das Team des ZBI Hamburg hat in den letzten Wochen intensiv daran gearbeitet, die Videoanrufe zu koordinieren. Die Betreuungsassistenten organisieren die Termine und stellen sicher, dass die Klienten regelmäßig mit ihren Angehörigen sprechen können. Diese Bemühungen haben bereits zu zahlreichen erfolgreichen Skype-Gesprächen geführt, und auch für die kommenden Tage sind viele weitere Anrufe geplant.
Praktische Anpassungen für optimalen Komfort
Um das Tablet optimal nutzen zu können, wurde ein Sondenständer zum Tabletständer umfunktioniert. Diese Anpassung ermöglicht es den Klienten, sowohl im Sitzen als auch im Liegen zu telefonieren. Darüber hinaus trägt die neue Lösung dazu bei, mehr Privatsphäre während der Gespräche zu gewährleisten, da keine zusätzliche Person das Tablet halten muss.
Fazit: Ein erfolgreicher Einsatz moderner Technik in der Pflege
Die positiven Reaktionen der Klienten zeigen, dass der Einsatz moderner Technologien wie der Videotelefonie einen erheblichen Unterschied machen kann, insbesondere in schwierigen Zeiten wie der Corona-Krise. Das Engagement und die Kreativität des ZBI Hamburg haben es ermöglicht, den Pflegebedürftigen trotz der Herausforderungen eine wertvolle Verbindung zu ihren Angehörigen zu bieten.
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei den Hamburger Kolleginnen und Kollegen bedanken, deren Einsatz und Koordination diese Lösung überhaupt erst möglich gemacht haben. Ihr Engagement ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man mit kreativen Ansätzen das Beste aus einer schwierigen Situation machen kann.