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Glossar

Röntgen

Definition:

Röntgen ist ein medizinisches Verfahren, bei dem elektromagnetische Strahlen (Röntgenstrahlen) durch den Körper gesendet werden, um Bilder von inneren Strukturen wie Knochen, Lungen oder Gelenken zu erzeugen. Die Strahlen durchdringen das Gewebe unterschiedlich stark, sodass ein Bild entsteht, das auf einem Röntgenfilm oder digital dargestellt wird. Dichte Strukturen wie Knochen erscheinen auf dem Röntgenbild weiß, während weicheres Gewebe dunkler erscheint.

Einsatz des Röntgens in der Pflege:

  1. Diagnostik von Knochenbrüchen und Verletzungen:
    • Röntgenbilder werden häufig verwendet, um Frakturen oder Luxationen (Verrenkungen) zu diagnostizieren. In der Pflege ist dies besonders wichtig, um die richtige Behandlung und Mobilisierungsmaßnahmen zu planen.
  2. Überwachung von Erkrankungen:
    • Bei chronischen Erkrankungen wie Osteoporose, Lungenkrankheiten oder Arthritis wird das Röntgen eingesetzt, um den Fortschritt der Erkrankung zu überwachen und pflegerische Maßnahmen anzupassen.
  3. Identifizierung von Atemwegserkrankungen:
    • Röntgenaufnahmen der Lunge sind besonders wichtig bei der Diagnose und Überwachung von Lungenentzündungen, COPD oder Tuberkulose. Pflegekräfte müssen oft die Vorbereitung der Patienten für das Röntgen übernehmen und die anschließende Pflege planen.
  4. Zahnpflege und Kieferchirurgie:
    • In der Zahn- und Kieferpflege wird Röntgen verwendet, um Zahnprobleme wie Karies oder Knochenabbau zu erkennen. Pflegekräfte können an der Organisation der Zahnpflege beteiligt sein und Patienten bei der Durchführung der zahnärztlichen Röntgenuntersuchungen unterstützen.

Rolle der Pflegekräfte im Röntgenprozess:

  1. Vorbereitung der Patienten:
    • Pflegekräfte sind dafür verantwortlich, den Patienten über den Röntgenprozess zu informieren und sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß vorbereitet sind. Dazu gehört das Entfernen von Schmuck oder Metallgegenständen, die das Bild verfälschen könnten, und die Beruhigung des Patienten bei eventuellen Ängsten.
  2. Transport und Lagerung:
    • Pflegekräfte helfen oft dabei, den Patienten sicher in den Röntgenraum zu transportieren und in die richtige Position zu bringen. Dies ist besonders bei immobilen oder schwachen Patienten wichtig.
  3. Nachbereitung:
    • Nach der Röntgenuntersuchung unterstützen Pflegekräfte den Patienten beim Verlassen des Röntgenraums und helfen, wenn nötig, bei der Mobilisierung oder weiteren pflegerischen Maßnahmen.
  4. Kommunikation der Ergebnisse:
    • Pflegekräfte spielen eine wichtige Rolle bei der Kommunikation der Röntgenergebnisse zwischen Ärzten und Patienten. Sie helfen dem Patienten, die Informationen zu verstehen, und passen die Pflegepläne entsprechend den Diagnosen an.

Sicherheit und Strahlenschutz:

  1. Strahlenschutz für Pflegekräfte und Patienten:
    • Beim Röntgen ist der Schutz vor Strahlenexposition wichtig. Pflegekräfte achten darauf, dass Schutzmaßnahmen wie Bleischürzen korrekt angelegt werden, sowohl für den Patienten als auch für das Personal, das sich im Raum befindet.
  2. Minimierung der Strahlenbelastung:
    • Moderne Röntgengeräte und Techniken zielen darauf ab, die Strahlenbelastung auf das Minimum zu reduzieren. Dennoch ist es wichtig, unnötige Röntgenuntersuchungen zu vermeiden und die Belastung des Patienten im Auge zu behalten.
  3. Aufklärung über Risiken:
    • Pflegekräfte sollten die Patienten über mögliche Risiken von Röntgenstrahlen informieren, insbesondere bei wiederholten Untersuchungen oder bei besonders strahlungsempfindlichen Patienten wie Schwangeren.
Typ des Begriffes: definition
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