Generalistische Pflegeausbildung: Alles zur neuen Ausbildung im Pflegebereich
Wer sich heutzutage für eine Ausbildung in der Pflege interessiert, wird schnell die Begriffe generalistische Pflegeausbildung, Krankenpflege, Altenpflege sowie Kinderkrankenpflege finden. Vier Pflegeberufe für einen Bereich? Wir möchten dir helfen zu verstehen, warum und wie man heute Pflegefachfrau oder Pflegefachmann werden kann und was der Unterschied zu den alten Berufsbildern ist.
Moderne Überwachungstechnik sollte zum Standard von Pflegeeinrichtungen gehören | © ZBI Gruppe
Generalistische Pflegeausbildung: aus drei Pflegeausbildungen wird ein allumfassender Pflegeberuf
Die generalistische Pflegeausbildung wurde durch das Pflegeberufegesetz eingeführt, welches am 1. Januar 2020 in Kraft trat. Diese Gesetzesänderung zielte darauf ab, die bisherigen drei eigenständigen Pflegeausbildungen der Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zu einer gemeinsamen, generalistischen Pflegeausbildung zusammenzuführen, sodass die Auszubildenden die fachlichen Schwerpunkte aus den bisherigen drei Ausbildungsberufen gelehrt bekommen. Der neue Berufsabschluss dafür lautet: Pflegefachfrau und Pflegefachmann.
Die Einführung der generalistischen Pflegeausbildung war Teil der Bemühungen, die Pflegeberufe in Deutschland zu modernisieren. Weiterhin sollte dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Mit einer einheitlichen Qualifikation für alle Pflegefachkräfte sollte die Möglichkeit geschaffen werden, in verschiedenen Pflegeeinrichtungen tätig zu sein. Zudem wurden erstmals pflegediagnostische und pflegetherapeutische Aspekte in den Ausbildungsberuf integriert
Dem Bundesministerium für Gesundheit wurde durch die Bundesregierung die Umsetzung der generalistischen Pflegeausbildung übertragen. Mit dieser Reform sollen angehende Pflegefachfrauen bzw. Pflegefachmänner eine breite Palette von Fähigkeiten und Kenntnissen erwerben, die in der Versorgung von Menschen in unterschiedlichen Altersgruppen sowie mit verschiedenen Pflegebedürfnissen erforderlich sind.
Jeder Start ist schwer - erfahrene Fachkräfte helfen dir und leiten dich an | © ZBI Gruppe
Generalistische Pflegeausbildung vs. Ausbildungen für Altenpflege, Krankenpflege oder Kinderkrankenpflege
Die generalistische Pflegeausbildung unterscheidet sich von den vorherigen in einigen wesentlichen Punkten:
- Breitere Ausbildung: Früher gab es separate Ausbildungen für Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Die generalistische Pflegeausbildung vereint die bisherigen Ausbildungen der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege. Mit dem neuen Berufsabschluss Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann erhalten die Auszubildenden eine umfassende und breite Qualifikation, die sie für die Arbeit in allen Pflegebereichen befähigt.
- Flexibilität: Die Auszubildenden lernen während der generalistischen Pflegeausbildung verschiedene Praxisorte kennen und werden in verschiedenen Einrichtungen einen Einsatz absolvieren. Dadurch erhalten sie ein umfassendes Wissen plus Können der jeweiligen Versorgungsbereiche der Pflege und haben die Möglichkeit, ihre beruflichen wie persönlichen Interessen zu entdecken.
- Berufliche Perspektiven: Durch die generalistische Ausbildung eröffnen sich den angehenden Pflegefachfrauen bzw. Pflegefachmänner vielfältigere berufliche Perspektiven. Sie können nach Abschluss der Ausbildung im Krankenhaus, in der stationären Langzeitpflege, in ambulanten Pflegediensten oder auch in der Kinderkrankenpflege tätig werden. Zudem besteht die Möglichkeit, sich später in spezialisierten Bereichen der Pflege weiterzubilden oder ein Studium zu absolvieren.
- Europäische Vergleichbarkeit: Die generalistische Pflegeausbildung wurde auch eingeführt, um die Berufsausbildung in Deutschland an europäische Standards anzupassen. Dadurch wird die Anerkennung der Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann in anderen europäischen Ländern erleichtert und die Mobilität von Pflegefachkräften innerhalb Europas gefördert.
Praxisanleiter unterstützen Auszubildende dabei, die Herausforderungen ihrer Berufsausbildung zu meistern | © ZBI Gruppe
Die generalistische Pflegeausbildung: Basics und Ablauf
Die Ausbildungsdauer umfasst in der Regel drei Jahre. Der Start zur Ausbildung kann in jedem Bundesland variieren. So beginnt die Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann in Berlin halbjährlich am 1. April und 1. Oktober und in Hamburg halbjährlich am 1. Februar sowie am 1. August. Im ersten Ausbildungsjahr erhalten Auszubildende bei uns, das Zentrum für Beatmung- und Intensivpflege (ZBI), eine Ausbildungsvergütung in Höhe von 1.400 Euro brutto im Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr sind es 1.500 Euro und 1.600 Euro im dritten Jahr. Zusätzlich gibt es neben der Ausbildungsvergütung zahlreiche Prämien für Mitarbeitergewinnung, für eine Gesundheitsförderung sowie zahlreiche Unternehmens-Benefits.
Die generalistische Pflegeausbildung findet als Blocksystem statt, was bedeutet, dass die Ausbildung im Wechsel zwischen Unterricht und Praxiseinsätzen erfolgt.
Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann: Die Voraussetzungen
Wie bei jeder Ausbildung gibt es auch in der generalistischen Pflegeausbildung bestimmte Anforderungen und Zugangsvoraussetzungen. In der Regel wird ein mittlerer Schulabschluss (MSA) oder eine erfolgreich abgeschlossene zehnjährige allgemeine Schulbildung (eBBR) gewünscht. Wenn man über einen Hauptschulabschluss (BBR) nach neun Jahren verfügt, hat man ebenfalls die Möglichkeit in die Pflegeausbildung zu starten, wobei aber zusätzliche Voraussetzungen erfüllt werden müssen. Zudem sind wohl in keinem anderen Beruf Empathie, Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität, Teamplayer und Kommunikationsfähigkeit so wichtig wie im Pflegeberuf. Neben einer gesundheitlichen Eignung sind Deutschkenntnisse mit Sprachniveau B2 mindestens erforderlich.
Tipp: Du hast nicht die nötigen Voraussetzungen für die generalistische Pflegeausbildung? Dann wäre die Ausbildung zum Pflegefachassistenten vielleicht etwas für dich! Pflegeassistentinnen bzw. Pflegeassistenten haben eine kürzere Ausbildung und unterstützen Pflegefachkräfte bei der täglichen Versorgung von Patienten oder Bewohnern.
Lust auf eine Ausbildung beim ZBI?
Auszubildende erhalten durch das Pflegeberufegesetz Einblicke in die einzelnen Pflegebereiche | © ZBI Gruppe
Die generalistische Pflegeausbildung: Theoretischer Unterricht
Während der Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann nehmen die Auszubildenden am Unterricht der Pflegeschulen teil. Hier werden die fachlichen Grundlagen der Pflege vermittelt, wie zum Beispiel Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre, Pflegemodelle sowie rechtliche Aspekte. Der Unterricht erfolgt bei kooperierenden Pflegeschulen. In Hamburg arbeiten wir, das Zentrum für Beatmung- und Intensivpflege (ZBI), seit Jahren mit der Berufsschulen APM, Alstertalschule & die Berufliche Schule Burgstraße BS12 zusammen. In Berlin kooperieren wir mit Einführung der neuen Pflegeausbildung mit den vier Pflegeschulen Wannseeschule, Akademie der Gesundheit – Campus Buch, Pflegeschule am KEH und der Akademie Seehof.
Ausbildung zur Pflegefachkraft: Pflege-Praxis um Erfahrungen zu sammeln
Ein wichtiger Bestandteil der generalistischen Pflegeausbildung sind praktische Einsätze. Dafür sind während der gesamten Ausbildungszeit 2.500 Stunden vorgesehen. Da jedoch die Ausbildungseinrichtungen nicht alle Versorgungsformen der Pflege in der Ausbildung abbilden können, finden neben Einsätze im Ausbildungsbetrieb weitere Praktika bei verschiedenen Kooperationspartnern, wie Krankenhäuser, Altenheime oder Pflegediensten, statt. Nach einem Orientierungseinsatz beim Ausbildungsträger sind Pflichteinsätze in der stationären Akutpflege, stationären Langzeitpflege und ambulanten Akut-/Langzeitpflege vorgesehen. Diese stellen sicher, dass die erforderlichen Kompetenzen und Erfahrungen in allen drei Versorgungsbereichen der Pflege gesammelt werden können. Zudem gibt es Pflichteinsätze in der psychiatrischen sowie in der pädiatrischen Versorgung. Weiterhin ist ein Vertiefungseinsatz des im Ausbildungsvertrag festgelegten Versorgungsbereichs sowie ein frei wählbarer Wahleinsatz vorgesehen.
Im Zentrum für Beatmung- und Intensivpflege kümmert sich unsere Ausbildungsleitung zusammen mit den Pflegeschulen um die Koordination der Einsätze. Somit verlieren unsere Auszubildenden nicht den Überblick über diese vielen verschiedenen Einätze. Von den insgesamt 2.500 Stunden erlernen die Auszubildenden im ZBI in mindestens 1.300 Stunden neben allgemeinen Grundlagen der beruflichen Pflege sämtliche fachpflegerische Kenntnisse und Fertigkeiten in den Fachbereichen der außerklinischen Beatmungspflege und die Versorgung von Menschen mit neurologischen sowie neuromuskulären Erkrankungen. Zudem ermöglichen wir Hospitationsmöglichkeiten bei unseren Fachexperten wie z.B. beim Atmungstherapeut, Wundmanagement, Case Management oder bei unserer neurologischen Fachbereichsleitung.
Dabei werden die angehenden Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner jederzeit bei uns von bis zu drei Praxisanleiter auf jedem Wohnbereich unterstützt und gefördert. Praxisanleiter sind erfahrene Pflegefachkräfte, die über spezielle pädagogische Qualifikationen verfügen. Sie führen die Auszubildenden schrittweise an die beruflichen Aufgaben als professionelles Pflegepersonal heran. Sie sind Ansprechpartner, schaffen Orientierung zu den Handlungsabläufen sowie einrichtungsinternen Strukturen und zeigen, was es heißt, Verantwortung für den Pflegeprozess zu übernehmen.
Wusstest du schon, dass im ZBI unser Ausbildungsteam gemeinsam mit den Auszubildenden die Ausbildungsprozesse gestalten? Um eine zeitgemäße Ausbildung anbieten zu können, erfragen und evaluieren wir regelmäßig die aktuell bestehenden Strukturen sowie die Lernangebote z.B. im Rahmen von persönlichen 1:1-Gesprächen, Azubi-Meetings und vieles mehr. Mitsprache und Mitgestaltung der Ausbildungsprozesse sind uns bereits in der Ausbildung wichtig! Worauf wir unser Augenmerk richten ist, dass wir den Auszubildenden strukturiert geplante Praxisanleitertage ermöglichen und können somit den Lernprozess regelmäßig im Blick behalten. Was wir dir noch alles bieten, dass erfährst du auf unserer Ausbildungsseite.
Die generalistische Pflegeausbildung: Die Prüfung
Am Ende der generalistischen Pflegeausbildung stehen die staatlichen Prüfungen an. Die Abschlussprüfungen erfolgen in drei Abschnitten. Diese bestehen aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Es wird immer mit der schriftlichen Abschlussprüfung begonnen, daraufhin folgt die praktische und endet mit der mündlichen Abschlussprüfung. Unsere Azubis werden immer durch sogenannte Simulationsprüfungen auf die Anforderungen der praktischen Abschlussprüfungen zielgerichtet vorbereitet. Dafür erhalten sie durch die zentralen Praxisanleitenden sowie den Praxisanleitern der einzelnen Wohnbereichen Unterstützung.
Der erfolgreiche Abschluss der Prüfung ermöglicht den Einstieg in die Pflege und öffnet deine Tür zu vielfältigen Berufschancen. Wir bieten unseren Auszubildenden bei erfolgreich abgeschlossener Ausbildung eine Prämie in Höhe von bis zu 2.000 Euro sowie die Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Außerdem bieten wir den neuen Pflegefachkräften zahlreiche Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten.
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Ob für Zwischenprüfung oder die Abschlussprüfung - Auszubildenden sollte genügend Zeit zum Lernen gegeben werden | © ZBI Gruppe
Die generalistische Pflegeausbildung aus Sicht von Auszubildenden
Das Zentrum für Beatmung und Intensivpflege ist seit 2010 ein anerkannter Ausbildungsbetrieb und hat an den Standorten Berlin und Hamburg seitdem einen hohen Stellenwert. Wir legen großen Wert auf eine strukturierte Ausbildung mit hoher Qualität und idealen Ausbildungsbedingungen und das sich unserer Auszubildenden wohl fühlen. Neben der Vermittlung von fundiertem Fachwissen der Pflege bieten wir Einblicke in die Beatmungspflege, Wundmanagement sowie den Umgang mit Menschen im sogenannten Wachkoma (Phase F) und im minimalen Bewusstseinszustand. Zugleich achten wir auf Freude und Spaß am Pflegeberuf sowie auf Mitbestimmung. Wie die Ausbildung als Pflegefachkraft abläuft, berichten ehemalige Auszubildende:
Blagovesta über ihren Berufswunsch
Ich wollte schon immer einen Beruf ausüben, bei dem ich Menschen helfen kann. Da ich für eine Ausbildung zur Hebamme noch zu jung war, habe ich mich nach Gesprächen mit meinen Eltern, meiner Großmutter sowie dem Berufsberater in der Schule für die generalistische Pflegeausbildung entschieden. Das ZBI hat mich durch eine Internet-Recherche angesprochen. Nach dem Vorstellungsgespräch habe ich das Angebot erhalten, ein Praktikum zu absolvieren, um das Berufsbild und diesen Versorgungsbereich besser kennenzulernen. Ich möchte immer noch anderen Menschen helfen. Hinzu kam mit der Zeit, dass der Bereich der Pflege für immer wichtiger wurde. Ich möchte die pflegerischen Fertigkeiten erlernen und später gerne weitergeben. Außerdem denke ich an die Menschen in meiner näheren Umgebung. Wenn sie einmal pflegebedürftig sind, möchte ich ihnen helfen können. Pflegebedürftige Menschen sollen sich nicht allein oder vernachlässigt fühlen. Sie sollten immer das Gefühl haben, zu Hause zu sein bzw. selbstbestimmend ihren Alltag gestalten zu können. Ich denke immer daran, wie ich mich in ihre Situation fühlen würde. Das motiviert mich weiter zu lernen und nicht aufzugeben. Auch wenn es Momente gab, in denen ich verzweifelt und überfordert war.
Nathan über seine Erfahrungen in der Pflegeschule Wannseeschule
Die Zeit in der Schule hat mich positiv überrascht. Wir lernen dort mit modernen Methoden wie frontalem und interaktivem Unterricht alles Wichtige für unseren Beruf. Im Schullabor üben wir die Theorie durch Simulationen mit Anleitung von Lehrern, bevor wir sie später in der Praxis umsetzen. Besonders gut hat mir gefallen, dass wir in Arbeitsgruppen arbeiten und auch eigene Recherchen durchführen dürfen. In der Wannseeschule gibt es sowohl eine Online-Bibliothek als auch eine Bibliothek vor Ort. Auch die vielen Sitzmöglichkeiten außerhalb der Unterrichträume, wo wir Schüler uns herausziehen und lernen können, haben mich beindruckt. Die Schule bietet weiterhin einmal die Woche eine Lernbegleitung an. Dort haben Menschen mit Lern- und Sprachschwierigkeiten die Möglichkeit, von den Lehrkräften zusätzliche Erklärungen zu bekommen. Die Berufsschule und die Ausbildungsstelle stehen zudem im ständigen Kontakt, um die Entwicklung der Schüler zu verfolgen und gemeinsam mit ihnen Entscheidungen für die Weiterentwicklung zu treffen.
Seymanur über ihren Praxiserfahrungen im ZBI Berlin
Das ZBI unternimmt von Anfang sehr viel, sodass man sich immer unterstützt fühlt, selbst wenn man in der Berufsschule oder einen Einsatz in anderen Versorgungsbereiche hat. Severin, unsere Koordinatorin für Ausbildung, hält immer Kontakt und unterstützt bei allen Fragen, die sich im Laufe der Ausbildung ergeben. Alle zwei Monate und zukünftig alle zwei Wochen gibt es sogenannte „Azubitreffen“. Dort findet ein intensiver Austausch zwischen den Auszubildenden und den Ausbildungskoordinatorin statt. Mitsprache und Mitgestaltung ist beim ZBI gefragt und erwünscht. Im Haus selbst wird man ebenfalls von allen Seiten unterstützt. Jederzeit kann man sich an alle Fachbereichsleiter wenden. Sie alle nehmen sich sehr gerne Zeit für die Auszubildenen und beantworten alle offenen stehenden Fragen. Auf jedem Wohnbereich gibt es mindestens zwei Praxisanleiter, welche einen immer begleiten und unterstützten. Mindestens ein bis zwei Praxisanleitertage werden einem monatlich gewährleistet. Zudem wird in jedem Ausbildungsdrittel der Ausbildungsplan besprochen und individuell angepasst. Dieser beinhaltet alle Themen, welche innerhalb des Einsatzes mit den Praxisanleitern oder Fachbereichsleitungen, behandelt werden sollte. Pflichtfortbildungen werden hybrid gemäß dem Ausbildungsstand angeboten und sind für uns Schülerinnen und Schüler wichtig für den Pflegealltag. Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Ausbildungsbedingungen im Zentrum für Beatmung und Intensivpflege anspruchsvoll sind und dadurch eine hohe Qualität haben. Was das ZBI von anderen Häusern abhebt ist definitiv die Organisation und Struktur, welches das Haus mitbringt und die Zeit, welche in die Auszubildenen investiert wird.
Mirjam über die Erfahrungen in anderen Einrichtungen
Die generalistische Pflegeausbildung beinhaltet auch Einsätze in anderen Bereichen der Pflege. Während meiner Ausbildung im ZBI Berlin war ich in einem Altenheim, in der Psychiatrie sowie in verschiedenen Krankenhäusern tätig. Darunter auf der Neurologie, auf der Stroke Unit (Schlaganfallstation) und auf einer Kinderstation. So bekommt man Einblicke in die verschiedenen Pflegebereiche und lernt unterschiedliche Arbeitsweisen kennen, was ich als großen Vorteil dieser Ausbildung ansehe. Meine persönlichen Highlights waren besonders die Einsätze in der Pädiatrie und Psychiatrie. Die Unterstützung und Hilfsbereitschaft der Fachkräfte dort hat mich sehr gefreut, besonders da ich von einem anderen Ausbildungsbetrieb komme. Trotzdem ist man während seiner Einsätze in den anderen Versorgungsbereichen der Pflege mit dem ZBI verbunden. Ich wusste immer, dass ich mich jederzeit an meine Ausbildungskoordinatorin wenden konnte.
Viktor über seine Erlebnisse zu den Prüfungen
Die Prüfungen bestehen aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Die schriftlichen Prüfungen dauern drei Tage und beinhalten jeweils Fragen zu einem Fallbeispiel der verschiedenen Pflegearten, die beantwortet werden müssen. Bei der mündlichen Prüfung wird anhand eines Fallbeispiels ein Fachgespräch simuliert, bei dem meine fachlichen Kenntnisse, sowie meine Fähigkeit zur Analyse und dem Umgang mit Patienten, Angehörigen und Experten überprüft werden.
Das ZBI half mir sehr bei den Prüfungsvorbereitungen. Dank der regelmäßigen Treffen von Azubis und Praxisanleitern gab es immer einen guten Austausch auch unter den Lernenden. Sie nahmen mir damit die Angst vor Prüfungen. Die Praxisanleiter nahmen sich auch immer viel Zeit. So konnten wir ausgiebig die Prüfungen simulieren.
Lust auf eine Ausbildung beim ZBI?
Der Versorgungsbereich der außerklinischen Intensiv- und Beatmungspflege ist Teamarbeit | © ZBI Gruppe
Die generalistische Pflegeausbildung: Entdecke die Möglichkeiten
Die generalistische Pflegeausbildung hat viele Neuerungen und Vorteile mit sich gebracht. Sie fördert den Austausch zwischen den verschiedenen Versorgungsbereichen der Pflege, was zu einer ganzheitlichen Betreuung der Patientinnen und Patienten führt.
Angehenden Pflegefachkräften ermöglicht die generalistische Pflegeausbildung in allen Bereichen der Pflege tätig zu sein. Eine Spezialisierung auf einen bestimmten Bereich ist später dennoch möglich. Dadurch eröffnen sich vielfältige Karrieremöglichkeiten und Aufstiegschancen. Das Zentrum für Beatmung und Intensivpflege fördert die Weiterbildung seiner Mitarbeitenden in der Intensivpflege, u.a. in den Bereichen Pflegeexpertin oder Pflegeexperte, Wundmanagement, Beatmung und Langzeitrehabilitation sowie der Fachweiterbildung zur Praxisanleiterin bzw. Praxisanleiter.
Die generalistische Pflegeausbildung ist eine Chance für alle, die sich für einen Pflegeberuf interessieren. Sie bietet die Möglichkeit, sich persönlich weiterzuentwickeln, wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln und eine erfüllende Karriere in der Pflege zu starten.
Wenn auch du eine Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann beginnen möchtest, dann schau auf unsere Ausbildungsseite. Dort findest du ausführliche Informationen rund um die generalistische Ausbildung und über das Zentrum für Intensiv- und Beatmungspflege. Du weißt jetzt Bescheid und kannst dich so bei uns in nur zwei Minuten bewerben und damit deine Reise in eine spannende Zukunft in der Pflege starten!
FAQ
Was ist der Vorteil der generalistischen Pflegeausbildung gegenüber den alten Ausbildungsmodellen?
Die generalistische Pflegeausbildung kombiniert die früheren Ausbildungen in Krankenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege. Dadurch erhalten die Auszubildenden eine breite Qualifikation, die es ihnen ermöglicht, in verschiedenen Pflegebereichen zu arbeiten. Diese Flexibilität eröffnet mehr berufliche Perspektiven und erleichtert später eine Spezialisierung.
Welche Voraussetzungen muss ich für die generalistische Pflegeausbildung erfüllen?
In der Regel wird ein mittlerer Schulabschluss (MSA) oder eine vergleichbare zehnjährige Schulbildung vorausgesetzt. Alternativ kann man mit einem Hauptschulabschluss (BBR) und zusätzlichen Qualifikationen starten. Wichtige persönliche Voraussetzungen sind Empathie, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit und gute Deutschkenntnisse (mindestens B2-Niveau).
Welche praktischen Einsätze sind während der Ausbildung vorgesehen?
Die generalistische Pflegeausbildung umfasst insgesamt 2.500 Stunden praktische Einsätze. Diese finden in verschiedenen Bereichen statt, darunter stationäre Akutpflege, Langzeitpflege und ambulante Pflege. Außerdem sind Einsätze in der psychiatrischen und pädiatrischen Versorgung sowie ein Vertiefungseinsatz in einem frei wählbaren Bereich vorgesehen.
Kann ich mich nach der generalistischen Pflegeausbildung weiter spezialisieren?
Ja, nach der Ausbildung gibt es viele Möglichkeiten zur Spezialisierung, beispielsweise in der Intensivpflege, im Wundmanagement oder als Atmungstherapeut. Die Ausbildung schafft eine solide Grundlage für Weiterbildungen oder ein pflegebezogenes Studium.
Wie wird die Ausbildung an den Pflegeschulen und in der Praxis organisiert?
Die generalistische Pflegeausbildung erfolgt im Blocksystem, was bedeutet, dass Theorie- und Praxisphasen sich abwechseln. An den Pflegeschulen wird das theoretische Wissen vermittelt, während die praktischen Einsätze im ZBI stattfinden. Die Ausbildungskoordination und Praxisanleiter sorgen für eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis.
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