Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen

Skin Tears » Hauteinrisse bei empfindlicher fragiler Haut

  • Erstellt von Sebastian Kruschwitz
  • Fachwissen außerklinische Beatmung und Intensivpflege

Skin Tears sind eine der häufigsten Hautverletzungen, insbesondere bei älteren Erwachsenen und Personen mit empfindlicher fragiler Haut. Mehr dazu hier!

Skin Tears: Unterschätzte traumatische Wunden

Skin Tears, eine der häufigsten Hautverletzungen, insbesondere bei älteren Erwachsenen und Personen mit empfindlicher Haut, haben eine komplexe Ursache, die tief in der Struktur der menschlichen Haut verwurzelt ist. Ihre Entstehung hängt eng mit altersbedingten Veränderungen der Haut zusammen, wie dem Verlust von Kollagen und Elastizität, was die Haut anfälliger für Verletzungen macht. Im medizinischen Kontext werden Skin Tears seit vielen Jahrzehnten erkannt und untersucht. Sie stellen ein bedeutendes Problem in der Pflege dar. Diese Hautverletzungen sind nicht nur schmerzhaft, sondern können auch zu schwerwiegenderen Komplikationen führen, was ihre Verhinderung und Behandlung zu einem wichtigen Anliegen in der medizinischen und pflegerischen Versorgung macht.

Achtung! Die folgenden Bilder können verstörend wirken.

Skin Tears am Arm mit Pergamenthaut als fragile Altershaut

Bei Pergamenthaut als fragile Altershaut kommt es oft zu Skin Tears | © ZBI Gruppe

Inhaltsverzeichnis

 


Was genau ist Skin Tears?

Das englische Wort „Skin Tear“ setzt sich aus „skin“, deutsch für Haut und „tear“, deutsch für Riss, Einriss zusammen. Übersetzt lautet Skin Tear daher Hautriss. Diese traumatischen Wunden sind Ablösungen der Epidermis (Oberhaut) von der Dermis (Lederhaut) bzw. vom darunterliegenden Gewebe durch Einwirkung von Scher-, Reibungskräften und/oder durch stumpfe Krafteinwirkungen. Besonders Menschen mit einer noch nicht voll belastbaren Hautstruktur (Neugeborene) oder nicht mehr voll belastbare Struktur der Haut sind von Skin Tears betroffen. Laut Studien der ISTAP führen falsch diagnostizierte Wunden und falsch behandelte Skin Tears zu schweren Komplikationen, wie Schmerzen und Infektionen sowie zu einer Ausbildung von chronischer Wunden.

Neugeborene und Kinder bis zum dritten Lebensjahr sind anfälliger für Skin Tears, da ihre Haut noch sehr zart und empfindlich ist. Die Haut ist dünner und weniger widerstandsfähig (weniger Fibrillen) als die von älteren Kindern oder Erwachsenen, was sie besonders anfällig für Verletzungen macht. Einfache Handlungen wie das sanfte Entfernen von Pflastern oder das Anlegen von medizinischen Geräten können bei ihnen leicht zu Hautverletzungen führen. Zudem ist die Fähigkeit der Haut, Feuchtigkeit zu speichern und sich selbst zu reparieren, bei Neugeborenen und Kleinkindern noch nicht vollständig entwickelt, was das Risiko von Skin Tears zusätzlich erhöht.

Ältere Menschen sind aufgrund altersbedingter dermatologischer Veränderungen häufig von Skin Tears betroffen. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut ihre Elastizität und Festigkeit, was auf eine Reduzierung der Kollagen- und Elastinfasern im Dermisbereich zurückzuführen ist. Diese altersassoziierte Dermatoporose führt zu einer erhöhten Fragilität der Haut. Zudem wird die Epidermis, die äußerste Hautschicht, dünner, was die Haut anfälliger für Verletzungen macht.
Die verminderte Fähigkeit der Haut zur Feuchtigkeitsspeicherung aufgrund reduzierter Talg- und Schweißdrüsenaktivität resultiert in Trockenheit und Sprödigkeit der Haut. Zusätzlich beeinträchtigt die verlangsamte Zellregeneration die Wundheilung. Gefäßveränderungen, wie eine verminderte Kapillarstruktur und Blutzirkulation, tragen ebenfalls zur erhöhten Vulnerabilität älterer Haut bei
Diese Durchblutungsstörungen führen zu einer reduzierten Versorgung der Haut mit Nährstoffen und Sauerstoff, was ihre Widerstandsfähigkeit weiter schwächt. Infolgedessen entwickelt sich bei älteren Menschen oft eine sogenannte Pergamenthaut, die extrem dünn, fast durchscheinend und besonders verletzlich ist. Diese Verletzlichkeit der Pergamenthaut, kombiniert mit den genannten altersbedingten Veränderungen der Haut, erhöht das Risiko für Skin Tears, selbst bei geringen mechanischen Einwirkungen.

Zusammengefasst ist Skin Tears „eine traumatische Wunde, die durch mechanische Einwirkungen, einschließlich der Entfernung klebender Wundauflagen, verursacht wird. Der Schweregrad kann je nach Tiefe variieren (geht jedoch nicht über die subkutane Schicht hinaus)“ (Quelle: Patricia Idensohn et al. Skin tears: a case-based and practical overview of prevention, assessment, and management. J Community Health Nurs. 2019;33(2):32–41).

 

Grafische Darstellung der Haut im Querschnitt mit Epidermis (Oberhaut), Dermis (Lederhaut) sowie das darunterliegende Gewebe zeigt

Epidermis (Oberhaut) und Dermis (Lederhaut) schützen das darunterliegende Gewebe | © Sagittaria - stock.adobe.com

Klassifizierung von Skin Tears nach ISTAP

Das International Skin Tears Advisory Panel (ISTAP) hat ein Klassifikationssystem für Skin Tears entwickelt, um deren Identifikation, Behandlung und Prävention zu standardisieren. Dieses System teilt Skin Tears in drei Kategorien ein, basierend auf dem Ausmaß des Hautverlustes und der Beschaffenheit der Wundränder. Zu jeder Kategorie gibt es spezifische Ansätze für das Wundmanagement.

Kategorie 1 - "Kein Hautverlust": Bei einem Skin Tear der Kategorie 1 ist die Haut teilweise abgelöst, aber noch intakt. Es liegt kein Hautverlust vor, und die Wundränder können ohne Spannung repositioniert werden.

Ein Arm mit Skin Tears Typ 1

Skin Tears Typ 1 bei dem der Wunde durch die Haut wieder zugedeckt werden kann | © ZBI Gruppe

Kategorie 2 - "Teilweiser Hautverlust": Bei dieser Kategorie ist ein Teil des Hautlappens abgelöst und verloren gegangen, wodurch ein Teil der Wunde keine Hautabdeckung hat. Die Wundränder können nicht vollständig repositioniert werden, da ein Teil der Haut fehlt.

Eine Wunde am Arm mit teilweise aufgeklappten Hautlappen. Das entspricht Skin Tears Typ 2

Skin Tears Typ 2 mit teilweise abgelösten Hautlappen | © ZBI Gruppe

Kategorie 3 - "Totaler Hautverlust": Hierbei ist die gesamte Hautschicht im betroffenen Bereich abgelöst und verloren gegangen. Die Wundränder können nicht repositioniert werden, da keine Haut zur Überdeckung der Wunde vorhanden ist.

Das Wundbett liegt offen, der Hautlappen ist vollständig abgelöst. Skin Tears Typ 3.

Bei Skin Tears Typ Skin Tears Typ 3 liegt das Wundbett vollständig offen, der Hautlappen ist vollständig abgelöst | © ZBI Gruppe

Diese Klassifikation von ISTAP ermöglicht es medizinischem Personal, Skin Tears effektiv zu bewerten und angemessene Behandlungsstrategien festzulegen. Sie trägt auch dazu bei, die Kommunikation zwischen Gesundheitsdienstleistern zu verbessern und eine einheitliche Terminologie für die Beschreibung und Dokumentation von Skin Tears zu verwenden.

Unsere Stellenangebote für Berlin und Hamburg

Wundmanagement bei Skin Tears

Kategorie 1 (Skin Tear ohne Hautverlust)

  • Ziel ist es, die Wundränder vorsichtig zu repositionieren, um den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.
  • Die Wunde sollte vorsichtig gereinigt werden, idealerweise mit steriler Kochsalzlösung oder gereinigtem Wasser.
  • Anschließend wird ein nicht haftender Wundverband angelegt, um die Wunde feucht zu halten und den Heilungsprozess zu unterstützen. Als primäre Wundauflage kann das Silikon-Tüll oder ein silikonbeschichtetes Wunddistanzgitter sein. Als Sekundärabdeckung sind bei wenig Exsudat z. B. sterile Kompressen geeignet.
  • Der Verband sollte regelmäßig (1-2 Woche je nach Produkt) gewechselt und die Wunde auf Anzeichen einer Infektion überwacht werden.

Kategorie 2 (Skin Tear mit teilweisem Hautverlust)

  • Nach der Reinigung der Wunde mit einer geeigneten Lösung, sollten die verbliebenen Wundränder so gut wie möglich repositioniert werden.
  • Bei teilweisem Hautverlust ist es wichtig, ein feuchtes Wundmilieu zu erhalten, um die Wundheilung zu fördern. Hierfür eignen sich hydrokolloide Verbände, Alginate oder Schaumverbände. Bei hoher Exsudation empfiehlt sich eine Vlieskompresse mit Superabsorber oder ein silikonbeschichteter feinporiger Polyurethanschaumverband anstelle einer sterilen Kompresse.
  • Der Verbandwechsel sollte je nach Exsudatmenge und Zustand der Wunde erfolgen.
  • Die Wunde sollte auf Anzeichen einer Infektion oder anderen Komplikationen überwacht werden.

Tipp: Markiere mit einem Symbol (z.B. einem Pfeil) den Verband, damit du erkennst, in welcher Richtung der Verband dann später zu entfernen ist. Damit können weitere Verletzungen des Hautlappens verhindert werden.

Kategorie 3 (Skin Tear mit totalem Hautverlust)

  • Auch hier wird die Wunde zuerst gereinigt und dann beurteilt. Da kein Hautüberhang vorhanden ist, liegt der Fokus auf der Förderung der Granulation und Epithelisierung.
  • Für die Wundabdeckung sind feuchte Wundheilungsmethoden wie Hydrogele, Alginate oder Schaumverbände geeignet.
  • Wenn neben der Wunde eine lokale Infektion vorliegt, wird empfohlen, ein Wundantiseptikum einzusetzen. Dies sollte in Kombination mit wirkstofffreien, atraumatischen Verbandmitteln erfolgen, um eine sanfte Behandlung der Wunde zu gewährleisten. Als Alternative können auch silberhaltige Verbandmittel eingesetzt werden. Diese bieten den Vorteil einer antimikrobiellen Wirkung, die besonders bei infizierten Wunden von Nutzen sein kann. 
  • Die Häufigkeit des Verbandwechsels hängt von der Exsudation und dem Zustand der Wunde ab.
  • Eine kontinuierliche Überwachung auf Infektionen und andere Komplikationen ist entscheidend.

 

Warum eine Behandlung von Skin Tears wichtig ist

Werden traumatische Wunden nicht richtig behandelt, können diese schmerzhafte und langwierige Komplikationen beim Betroffenen zur Folge haben. Eine unzureichende Behandlung des Schmerzes kann Wohlbefinden des Patienten stark beeinträchtigen. Weiterhin können nicht richtig behandelte Skin Tears zu langfristigen, chronischen Wunden führen. Skin Tears können ebenso zu bakteriellen Infektionen führen, wenn sie nicht richtig gereinigt und versorgt werden. Ebenso sind Dekubitus möglich.

Eine Frau verbindet einem Mann die Hand nach einer Hautverletzung

Bei fragiler Altershaut empfehlen sich ,,non adhesive‘‘ Wundauflagen, die mit einer Binde fixiert werden oder Silikon klebende Auflagen | © Robert Kneschke - stock.adobe.com

Wie kann ich das Risiko von Skin Tear minimieren?

Das International Skin Tears Advisory Panel (ISTAP) hat spezielle Therapieansätze für drei wesentliche systemische Risikofaktoren für Skin Tears identifiziert: Hautveränderungen, Mobilitätseinschränkungen und den allgemeinen Gesundheitszustand. Diese Ansätze zielen darauf ab, das Risiko für Skin Tears zu minimieren und die Hautgesundheit zu verbessern:

Therapieansätze bei Hautveränderungen: Da die Haut im Alter dünner und anfälliger für Verletzungen wird, empfiehlt das ISTAP eine regelmäßige Hautpflege, um die Hautfeuchtigkeit zu erhöhen und die Elastizität zu verbessern. Dies kann durch den Einsatz von Feuchtigkeitscremes und Schutzbarrieren erreicht werden. Außerdem wird die Verwendung von hautschonenden Produkten und Techniken bei der Wundversorgung und beim Verbandwechsel empfohlen.

Therapieansätze bei Mobilitätseinschränkungen: Eingeschränkte Mobilität erhöht das Risiko von Hautverletzungen durch Druck, Reibung oder Scherkräfte. ISTAP rät zu Maßnahmen, die die Mobilität fördern und Druckstellen vorbeugen, wie etwa regelmäßige Umlagerungen, der Einsatz von Hilfsmitteln zur Druckentlastung und Physiotherapie. Zusätzlich sollte auf die korrekte Handhabung von Patienten, insbesondere beim Transfer, geachtet werden.

Therapieansätze bei allgemeinem Gesundheitszustand: Ein schlechter allgemeiner Gesundheitszustand kann das Risiko für Skin Tears erhöhen. ISTAP betont die Bedeutung einer ganzheitlichen Patientenbetreuung, einschließlich ausgewogener Ernährung, angemessener Flüssigkeitszufuhr und Management von Grunderkrankungen. Besonderes Augenmerk sollte auf die Kontrolle von Krankheiten gelegt werden, die die Hautintegrität beeinträchtigen, wie Diabetes oder Gefäßerkrankungen.

 

Großaufnahme Skin Tears Typ 1 bei Pergamenthaut

Skin Tears Typ 1 bei Pergamenthaut  | © ZBI Gruppe

Hilfsmaßnahmen für Pflegekräfte zur Vermeidung von Skin Tears

Skin Tears sind eine häufige Herausforderung im Pflegealltag, besonders bei älteren und empfindlichen Patienten. Durch angemessene Vorsichtsmaßnahmen und die Verwendung geeigneter Hilfsmittel können Pflegekräfte das Risiko für diese schmerzhaften Hautverletzungen erheblich verringern.

  • Rückfettende Hautpflege: Die Anwendung von Hautpflegemitteln, die rückfettende Substanzen wie Urea enthalten, ist essenziell. Diese Produkte versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und stärken ihre Elastizität, was zur Reduzierung des Risikos von Skin Tears beiträgt.
  • Vermeidung von Hautverletzungen durch Verbände: Zu stark haftende Verbände können die Haut zusätzlich belasten. Es ist ratsam, sanftere Alternativen zu verwenden. Verbände mit Silikonhaftung oder solche ohne Haftung sind hierbei eine gute Wahl.
  • Sanfte Hautreinigung: Keine Seife, nur lauwarmes Wasser. Bei der Hautreinigung sollten aggressive Seifen vermieden und stattdessen lauwarmes Wasser verwendet werden. Dies schont die Haut und hält sie geschmeidig.
  • Medikation evaluieren: Die Überprüfung der Medikation ist ein wichtiger Schritt. Manche Medikamente können die Haut empfindlicher machen, was die Gefahr von Skin Tears erhöht.
  • Schutz der Extremitäten: Das Tragen von langer Kleidung kann die Haut an Armen und Beinen schützen. Dies ist besonders wichtig bei Patienten, die zu Skin Tears neigen.
  • Achtsamkeit bei Verbandwechsel: Beim Wechseln und Anlegen von Verbänden, insbesondere Kompressionsverbänden, ist besondere Vorsicht geboten. Sanfte Techniken minimieren das Risiko von Hautverletzungen.
  • Hygiene und Schmuck: Kurze Fingernägel und kein Schmuck. Kurze Fingernägel und der Verzicht auf Schmuck während der Pflege sind kleine, aber effektive Maßnahmen, um die Haut der Patienten nicht zu verletzen.
  • Umsichtiges Umlagern und Repositionieren: Patienten sollten achtsam umgelagert und repositioniert werden. Ruckartige oder unbedachte Bewegungen können Skin Tears verursachen.

Die Beachtung dieser Maßnahmen kann dazu beitragen, das Risiko von Skin Tears zu minimieren und die Hautgesundheit der Patienten zu verbessern. Es ist wichtig, dass sowohl Pflegepersonal als auch Angehörige der Gesundheitsberufe gut informiert sind und angemessene Vorsorgemaßnahmen treffen, um diese schmerzhaften Hautverletzungen zu verhindern.

FAQ zu Skin Tear

Was ist ein "Hautriss" und wieso ist fragile Haut besonders anfällig dafür?
Ein Hautriss, auch als Skin Tear bezeichnet, entsteht durch mechanische Einwirkung, wie Reibung oder Zug, auf empfindliche fragile Haut. Dieser Hauttyp verliert seine Fähigkeit, sich natürlich gegen äußere Belastungen zu wehren und ist dadurch anfällig für Wunden. Diese Hautrisse können schmerzhaft sein und Infektionen können auftreten, was eine sorgfältige Behandlung und Vorbeugung erforderlich macht.

2. Wie erkenne ich Skin Tear und welche ersten Schritte sollte ich bei einem Hautriss unternehmen?
Ein Skin Tear ist eine Wunde, die durch das Einreißen empfindlicher fragiler Haut entsteht, oft begleitet von einem sichtbaren Hautlappen. Diese Verletzungen können von leichten Schürfungen bis zu tieferen Rissen reichen. Das International Skin Tears Advisory Panel (ISTAP) unterteilt Skin Tears in 3 Kategorien: kein Hautverlust, teilweiser Hautverlust und totaler Hautverlust. Bei einem Hautriss ist es wichtig, den Bereich vorsichtig zu reinigen und den Hautlappen möglichst in seine ursprüngliche Position zurückzubringen, um eine optimale Heilung zu fördern.

3. Welche Produkte und Wundauflagen eignen sich am besten für die Versorgung von Hautrissen?
Für die Versorgung von Hautrissen sind Produkte erforderlich, die ein feuchtes Wundmilieu unterstützen und die Haut schützen. Moderne Wundauflagen, wie silikonbeschichtete Verbände, unterstützen den natürlichen Heilungsprozess der Haut. Aber auch non-adhesive Wundauflagen, die mit einer elastischen Binde fixiert werden, können hier zum Einsatz kommen. Eine regelmäßige Kontrolle, je nach Kategorie, ist wichtig, um Infektionen vorzubeugen. Bei größeren oder schwer heilenden Wunden ist es ratsam, sich medizinischen Rat einzuholen.


 

Porträt Sebastian Kruschwitz, Fachbereichsleiter Wundmanagemnt ZBI Gruppe

Sebastian Kruschwitz ist Wundexperte ICW sowie Pflegetherapeut Wunde ICW. Der gelernte Gesundheits- und Krankenpfleger ist außerdem Autor zahlreicher Publikationen zum Thema Wundheilung und Wundversorgung. Er wurde 2023 in einem bundesweiten Wettbewerb zum beliebtesten Pflegeprofi Berlins gewählt. In der ZBI Gruppe leitet Sebastian seit vielen Jahren den Fachbereich Wundmanagement an all unseren Standorten.


 

Weitere interessante Artikel:

Was ist Wundmanagement?

Aseptischer Verbandwechsel & aseptische Wunde

COPD – Krankheitsbild, Diagnose & Versorgung

Debridement: Verfahren & Indikation im Überblick

Ulcus cruris: Überblick zu Ursachen, Arten und Pflege

VAC-Therapie (Vakuumtherapie) zur Wundheilung im Überblick

Generalistische Pflegeausbildung: Ein umfassender Leitfaden zur Ausbildung im Pflegebereich

 

Quellen:

  • International Skin Tear Advisory Panel (ISTAP): www.skintears.org (letzter Zugriff: 19.02.2024)
  • Konya C. et al. Skin injuries caused by medical adhesive tape in older people and associated factors. J Clin Nurs. 2010;19(9-10): 1236-1242.
  • LeBlanc K, Baranoski S et al. Skin Tears: State of the Science: Consensus Statements for the Prevention, Prediction, Assessment and Treatment of Skin Tears. Advances in Skin and Wound Care. 2011; 24(9S)
  • LeBlanc K, Baranoski S, et al. International Skin Tear Advisory Panel (ISTAP) – Validation of a New Classification System for Skin Tears. Advances in Skin & Wound Care. 2013; 26(6): 263-265.
  • LeBlanc K et al. Best practice recommendations for the prevention and management of skin tears in aged skin. Wounds International 2018.
  • Protz K (2019). Moderne Wundversorgung, Praxiswissen, 9. Auflage, Elsevier Verlag, München
     
x

Lust auf einen neuen Job?

Schau doch mal auf unserer Karriereseite vorbei.